Ob bei der Fußball-EM mit BYD-Werbung, im Stadtverkehr oder im Mietwagen: Chinesische Fahrzeuge sind sichtbarer denn je. Der DAT Report 2025 zeigt, wie deutsche Pkw-Halter diese Marken einschätzen – mit bemerkenswerten Unterschieden nach Geschlecht, Marke und bisherigen Erfahrungen.
Sichtbar im Alltag
Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, chinesische Fahrzeuge bereits im Straßenverkehr bewusst wahrgenommen zu haben. In der Presse oder in der Werbung war die Präsenz sogar noch höher: 41 Prozent erinnerten sich an entsprechende Inhalte.
Erste Fahrerlebnisse
Zehn Prozent der Pkw-Halter haben bereits Erfahrungen mit Fahrzeugen chinesischer Hersteller gesammelt – durch Probefahrten oder über Mietwagen. Diese direkten Begegnungen prägen die Wahrnehmung stärker als reine Werbebilder.
Jeder Vierte offen für Kauf
25 Prozent aller Befragten ziehen in Betracht, beim nächsten Autokauf ein chinesisches Modell zu wählen. Männer (27 Prozent) sind dabei etwas aufgeschlossener als Frauen (22 Prozent).
Marke beeinflusst Haltung
Auch die Herkunft des aktuellen Autos spielt eine Rolle: Nur 7 Prozent der Halter deutscher Fahrzeuge würden auf eine chinesische Marke wechseln. Deutlich höher ist die Quote bei internationalen Marken (13 Prozent). Spitzenreiter sind Halter koreanischer Fahrzeuge: 21 Prozent von ihnen sehen ein chinesisches Auto als klare Option.
Zwischen Skepsis und Chancen
Chinesische Hersteller treffen auf einen Markt, der von Kaufzurückhaltung und Unsicherheit bei der Elektromobilität geprägt ist. Trotzdem wächst die Wahrnehmung kontinuierlich. Ob sich chinesische Fahrzeuge dauerhaft etablieren, hängt vor allem von Vertrauen, Qualität und Service ab.